Historie & Chronik

Die Chronik des Kreisverbandes sowie der Gartenbauvereine des Landkreises Alötting wird durch Herrn Norbert Häring angefertigt und beginnt mit dem 1. Januar 2011. Die Artikel und Fotos sind Kopien aus der Tagespresse, vor allem aus dem Alt-Neuöttinger Anzeiger.

Vereinschronik

Wilhelm Seyfried

Der Zusammenschluss unserer Ortsvereine zu einer überörtlichen Organisation beginnt zwar erst vor über 100 Jahren, der Ursprung des Obst- und Gartenbaues als Erwerbszweig geht aber weit ins Mittelalter zurück. Obstbäume waren immer schon Bestandteil der bäuerlichen Gehöfte und somit der Kulturlandschaft. Daneben entwickelte sich in Klöstern die Gartenkultur mit dem Anbau von Heil-, Küchen-, Würz- und Zierpflanzen zu einem hohen Niveau, die sich in den Bauerngärten fortsetzte.


Die Zielsetzung war, eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung der Bevölkerung zu sichern. Die optisch günstigen Auswirkungen auf das Orts- und Landschaftsbild von landeskultureller Bedeutung kamen dazu.


Ludwig Wittmann

Nach Auskunft eines ehemaligen Vereinsvorstandes soll Lehrer Ludwig Wittmann aus Tüßling der Gründer des Bezirksverbandes Altötting gewesen sein. Wittmann hatte später auch den Obst– und Bienenzuchtverein Tüßling im Jahre 1925 gegründet.  Im Jahresbericht 1910 des Bezirksverbandes Burghausen wurde folgendes niedergeschrieben: am 27. April 1910 traf in Pirach Herr Landesinspektor für Obst- und Gartenbau Rebholz ein, der vom 1. Vorsitzenden Wilhelm Seyfried, Lehrer Aicher von Raitenhaslach und vom Obstbaumwärter Demmelhuber empfangen wurde.

Von Schnittkursen an den Obstbäumen, Obstausstellungen, Erntedank- und Volksfesten wird berichtet. Neue Namen tauchen auf, so wird z.B. vom Kreiswanderlehrer Reichenbach im Burghauser Anzeiger geschrieben, der besonders lobende Worte für die im Rahmen des Burghauser Volksfestes 1912 aufgebaute Obstausstellung fand, aber auch kritisch vermerkte, dass der Obstverwertung noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt würde. Nach dem 1. Weltkrieg tauchten erst Mitte der 20er Jahre wieder Berichte in den Zeitungen von Aktivitäten der Bezirksverbände und neue Namen auf. Auf einer Gruppenaufnahme bei einem Obstbaumschnittkurs 1927/28 in Burghausen ist erstmals neben dem 1. Vorsitzenden Seyfried auch Max Staudhammer, der spätere Bezirks- bzw. Kreisvorsitzende von Burghausen erkennbar. Max Staudhammer hat in Weihenstephan einen Jahreskurs besucht, um sich als Baumwart und Fachberater ausbilden zu lassen. Der damalige Oberamtmann Stadler, Chef des Bezirksamtes Altötting, hat diese Ausbildung bewerkstelligt. 

 


Die Geschichte des Kreisverbandes Altötting zum Nachlesen. 

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